16.04.2025

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16.04.2025

UX im B2B – Warum Nutzerzentrierung kein „Nice-to-have“ mehr ist

Lange galt im B2B der Grundsatz: „Funktion vor Form“. Hauptsache, das System läuft – ob es dabei Freude macht, war zweitrangig. Doch die Zeiten ändern sich. Nutzerzentrierung, intuitive Interfaces und reibungslose digitale Erlebnisse sind heute kein Luxus mehr – sie sind geschäftskritisch. Denn auch im B2B sitzen am Ende Menschen vor dem Bildschirm. Und die erwarten längst das, was sie aus dem B2C gewohnt sind: Klarheit, Einfachheit, Effizienz.

Von der Pflicht zur Kür: Warum UX auch im B2B zählt

Ob Händlerportal, Self-Service-Plattform oder B2B-Webshop – digitale Touchpoints sind längst zentrale Bestandteile der Customer Journey. Und diese entscheidet zunehmend über Kaufentscheidung, Kundenbindung und Effizienz im Betrieb.

Eine gute UX bedeutet:

  • Weniger Klicks, schnellere Abläufe
  • Weniger Schulungsaufwand für Mitarbeitende und Kunden
  • Höhere Abschlussraten im digitalen Vertrieb
  • Weniger Supportaufwand durch selbsterklärende Systeme

Was B2B-UX besonders macht

UX im B2B unterscheidet sich vom B2C nicht in der Relevanz, sondern in der Komplexität:

  • Nutzerrollen & Rechte: Unterschiedliche Rollen erfordern unterschiedliche Oberflächen und Workflows.
  • Komplexe Produkte & Prozesse: Konfiguratoren, Freigabeschleifen, individuelle Preislogiken – all das muss intuitiv abbildbar sein.
  • Langfristige Nutzung: B2B-Anwendungen sind oft tägliches Arbeitsmittel – Usability wirkt sich direkt auf Produktivität und Zufriedenheit aus.

Häufige Hürden – und wie man sie überwindet

  • Technik über Nutzer gestellt:
    Wenn die UX von den Backend-Strukturen diktiert wird, leidet die Bedienbarkeit. Lösung: UX frühzeitig in die Architekturplanung einbeziehen.
  • Design ohne echte Nutzer-Insights:
    B2B-Projekte verlassen sich oft auf Annahmen statt auf echte Nutzungstests. Lösung: User Research, Interviews und iterative Tests – auch mit kleinen Nutzergruppen.
  • Zu viele Funktionen auf einmal:
    B2B-Interfaces neigen zu Überladung. Lösung: Nutzerrollen trennen, progressive Offenlegung, klare visuelle Hierarchien.

UX als Wettbewerbsvorteil im B2B

In vielen Branchen ähneln sich Produkte und Preise. Was den Unterschied macht, ist das Erlebnis. Eine durchdachte User Experience kann der entscheidende Hebel sein, um sich vom Wettbewerb abzusetzen – gerade bei digitalen Produkten und Services.

Wer seinen Kunden ermöglicht, schneller, fehlerfreier und angenehmer mit Systemen zu arbeiten, bleibt länger im Geschäft. UX zahlt direkt auf Conversion, Kundenbindung und Markenimage ein – auch (oder gerade) im B2B.

Fazit: Nutzerzentrierung ist Pflicht, nicht Kür

Die UX-Brille gehört heute in jede B2B-Strategie. Sie ist kein Bonus, sondern Grundvoraussetzung für zukunftsfähige digitale Lösungen. Wer seine Nutzer versteht, gestaltet erfolgreicher – und nachhaltiger.

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