09.02.2022
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09.02.2022
Metaverse – Die Zukunft des eCommerce?
Am 29. Oktober 2021 veröffentlichte Meta (alias Facebook) ein Video auf YouTube, in dem das Konzept für das Metaverse vorgestellt wird. Das sogenannte „embodied internet“, zu Deutsch „verkörpertes Internet“, wird es uns ermöglichen durch Räume, die wir aktuell nur auf Bildschirmen sehen können, zu gehen und mit ihnen zu interagieren. Wird das Metaverse das Internet, wie wir es kennen, ersetzen?
Metaverse – Die Zukunft des eCommerce?
Das Metaverse ist sowohl für Experten als auch für Neulinge in der digitalen Welt Neuland. Das liegt daran, dass es im Prinzip noch nicht richtig existiert - zumindest noch nicht so, wie beispielweise Mark Zuckerberg es sich vorstellt. Wie bei vielen Technologien gibt es außerdem auch noch keine allgemeingültige Definition für eben dieses.
Das Metaverse ist keine singuläre Innovation, sondern eine Erweiterung mehrerer bestehender Technologien, die von Verbrauchern in rasantem Tempo angenommen werden. Das Zusammentreffen dieser Innovationen - AR, VR, Blockchain, Kryptowährung und Social Commerce, um nur einige zu nennen - schafft das, was die Begründer das Metaverse nennen. Es ist ein immerwährend wachsendes Netzwerk virtueller Räume, die nicht nur als Verkaufskanäle, sondern als eigenständige Wirtschaft funktionieren können. Am einfachsten kann man sich das Metaversum als die ultimative leere Leinwand vorstellen. Das Metaversum ist nicht nur ein Ort, an dem Marken das reproduzieren können, was in der physischen Welt existiert, sondern auch ein Ort, an dem sie darüber hinausgehen können, indem sie neu entdeckte Bedürfnisse und Schmerzpunkte ansprechen, die nur in digitalen Räumen vorkommen.
Was bedeutet das Metaverse für Händler?
Mittlerweile muss man nicht mehr lange suchen, wenn man das Metaverse im eCommerce finden will. Virtual-Reality-Brillen und vor allem Augmented Reality sind zwar noch weit davon entfernt, Alltag für die breite Masse zu werden, werden aber von vielen Unternehmen bereits in ihre Marketingstrategien aufgenommen. Das Ziel ist hierbei dem Käufer ein nahtloses Kauferlebnis zu schaffen, das innovativ, benutzerfreundlich und ansprechend ist.
Marken, wie zum Beispiel „Charlotte Tilbury“, eine Luxus-Makeup-Brand aus den USA, haben es gewagt, etwas völlig Neues zu erschaffen. Mit ihrem „Virtual Beauty Gifting Wonderland“ konnten Besucher nicht nur online einkaufen, sondern auch eine virtuelle Beratung in Anspruch nehmen. Dies geschah über einen integrierten Videochat. Der virtuelle Laden bot außerdem ein Mini-Game für Kunden an, bei dem eine Insel erkundet werden musste. Wurden alle versteckten Schlüssel dort gefunden, wurde ein exklusiver Lippenstift Ton für den Kauf freigeschaltet. Das hat besonders in der Pandemie Zeit natürlich viele Käufer angelockt und auch Marken wie Samsung, Coca-Cola, adidas oder Louis Vuitton nutzen das Metaverse für ihren Handel.
Was hält das Metaverse in Zukunft noch für uns bereit? Unklar ist bis heute, ob wir in naher Zukunft einmal im Metaverse spazieren gehen werden. Wie sich das Metaversum entwickelt, wird davon abhängen, ob Unternehmen wie Meta in der Lage sind, die für die Schaffung eines Open-Source-Standards erforderliche Architektur zu entwickeln. Doch auch wenn das „Ready Player One“-Erlebnis noch in weiter Ferne liegen mag, können wir mit Sicherheit davon ausgehen, dass die Erfahrungen, die das Metaverse inspiriert haben, eine größere Rolle im gesamten eCommerce spielen werden.
Bleiben Sie gespannt, was das Thema Metaverse angeht!
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