07.02.2024

Desktop-News – eCommerce Trends 2024 - Social Commerce 1

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Dirk Thyen

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07.02.2024

B2B eCommerce Trends 2024 - Part 3

In den vergangenen Wochen sind wir bereits auf die neuesten Trends im B2B eCommerce eingegangen. Im folgenden Beitrag fokussieren wir uns auf einen eCommerce Trend, der sowohl im B2B Bereich, als auch im B2C Bereich große Aufmerksamkeit verdient – Social Commerce.

Social Commerce – Was ist das eigentlich?

Social Commerce, auch S-Commerce genannt, ist eine Form des Online-Handels, die sich die vorhandenen Social Media Plattformen zunutze macht, um Einnahmen zu erzielen. Es ist eine Art von Marketing, bei der Shopping und Social Media zusammenkommen.

Social Commerce bedeutet nicht nur, dass ein Produkt auf einer Social Media Plattform sichtbar ist, auf einen Link zu einer Zielseite führt und dann auf der Webseite der Marke erworben wird. Es ist nicht einfach „normaler“ eCommerce, der mit einer Social Anzeige startet. Social Commerce beinhaltet vielmehr die gesamte Shopping-Reise einer Person, von der Entdeckung des Produkts bis zum Abschluss des Kaufs, die alles auf einer Social Media Plattform geschieht. Deshalb wird diese Art des Handelns oft als „Zukunft des Handels“ angesehen.

Wie funktioniert Social Commerce?

Social Commerce ist die Verbindung von eCommerce und Social Media, bei der Unternehmen ihre Produkte in den sozialen Medien kennzeichnen und den Nutzern erlauben, sie direkt über diese kaufbaren Inhalte zu erwerben. Die Nutzer sozialer Medien können Marken, Produkte und Dienstleistungen kennenlernen und ausprobieren, Produkte zu ihren Einkaufslisten oder Warenkörben hinzufügen und den Kaufprozess absolvieren – alles, ohne die soziale Plattform zu verlassen.

Unterschiede von Social Commerce, E-Commerce und Social Selling

Der elektronische Handel bezieht sich auf ein Shopping-Erlebnis über eine Webseite oder eine eigene Marken-App. Social Commerce ermöglicht es dem Kunden hingegen, seine Einkäufe über Social Media zu machen. Social Commerce ist also nicht dasselbe wie E-Commerce.

Social Commerce ist auch nicht dasselbe wie Social Selling. Social Selling bezieht sich nur auf den Aufbau von Beziehungen in den sozialen Medien, um eine Liste von potenziellen Kunden zu erstellen.

Social Commerce im B2B

Die aktuellen Trends beziehen sich vor allem auf Konsumgüter, aber B2B-Marketer sollten diesen Wandel im Handel nicht ignorieren. Social Media Trends neigen dazu, auf den B2B-Bereich überzugreifen.

Der B2B E-Commerce-Konjunkturindex (B2Bkix) stellte in einer Umfrage fest, dass heutzutage nur etwa 14 Prozent der deutschen B2B-Unternehmen Social Commerce für den direkten Vertrieb von Produkten einsetzen. 40 Prozent der B2B-Unternehmen halten Social Commerce im Business-to-Business-Segment jedoch für sehr wichtig. Und die Relevanz wird nach Meinung der Befragten in Zukunft noch weiter zunehmen. Insgesamt halten rund 75 Prozent der Befragten Social Commerce für eine gute Ergänzung zur reinen Kommunikation und Vernetzung über soziale Medien.

Arten von Social Commerce

  • Peer-to-Peer-Handel auf Online Marktplätzen: Hier tauschen sich Einzelpersonen aus und verkaufen direkt an andere Einzelpersonen (z. B. Facebook-Marktplatz, Etsy, eBay). Eingebaute Shopping-Lösungen auf Social Media, in denen Unternehmen ihre Markenidentität und Produkte zeigen können (z. B. Facebook- und Instagram-Shops).
  • Kuratierte Shopping-Listen: Websites ermöglichen es Nutzern, Produktlisten zu erstellen und zu teilen. Andere Nutzer können dann auch aus dieser Liste einkaufen. (z. B. Shopping-Listen auf Pinterest, Lyst und The fancy)
  • Live Shopping-Veranstaltungen: Unternehmen können Produkte live vorstellen, Produktdetails und Kaufmöglichkeiten erklären und online direkt mit ihrem Publikum kommunizieren. (z. B. über Facebook Live)
  • Shoppable AR-Filter: Eine Funktion, die es den Konsumenten erlaubt, Produkte digital auszuprobieren, bevor sie sie kaufen (z. B. Shoppable Lenses auf Snapchat)
  • Gruppenkauf: Käufer tun sich zusammen, um ein bestimmtes Produkt in großen Mengen von einem Anbieter zu erwerben. Bestimmte Websites bieten den Kunden dann die Chance, einen reduzierten Preis zu bekommen (z.B. Groupon und LivingSocial)
     

Vorteile und Möglichkeiten von Social Commerce

  • Reibungsloses Shopping-Erlebnis -  Social Commerce eliminiert viele Hürden, die zu Kaufabbrüchen führen. Kunden können direkt in der App bezahlen, ohne sich zu registrieren, einzuloggen oder umständliche Formulare mit Kundendaten auszufüllen. Das Zurücksetzen von Passwörtern oder das Merken des Benutzernamens, mit dem man sich registriert hat, ist nicht nötig. Beim Social Commerce ist der Käufer schon in der App eingeloggt und hat seine Zahlungsdaten bereit. Sehen, klicken, kaufen – mit minimalem Aufwand.
  • Shopping als soziales Erlebnis - Das Shopping über soziale Medien ist viel interaktiver als ein üblicher Online-Einkauf. Die Konsumenten können ganz leicht mit ihren Freunden über ihre Einkäufe sprechen, ihre Produkte präsentieren, kommentieren, die Kommentare anderer Käufer lesen und direkt mit den Marken in Kontakt treten, die sie mögen. Unternehmen bietet dies eine großartige Gelegenheit, sich direkt mit ihren Kunden auszutauschen.
  • Echtes Feedback - Social Commerce beschleunigt nicht nur den Kaufprozess, sondern bietet auch eine hervorragende Möglichkeit, Feedback zu erhalten. Die Kommentare unter den Produkten bieten gute und glaubwürdige Bewertungen von realen Nutzern. Die Stärke der Social Media Plattformen ist, dass die Profile der Käufer sehr persönlich sind. Es wirkt glaubwürdiger, wenn eine Person einen Kommentar hinterlässt. Außerdem schätzen es andere Kunden, wenn sie im Vorfeld wissen, was sie nach dem Klick auf den Button „Jetzt kaufen“ erwartet.

Bei Fragen rund um eCommerce oder Customer Engagement wenden Sie sich jederzeit an uns. 

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